Als Feuerwehrlaufkarten werden Hinweisformulare bezeichnet, die der Feuerwehr bei Alarmauslösung in zumeist öffentlichen Gebäuden oder größeren Unternehmen den Weg von der Brandmelderzentrale (BMZ) bis zum ausgelösten Brandmelder aufzeigen. Sie sind daher ein Hilfsmittel der Feuerwehr zur Orientierung der Einsatzkräfte beim Auffinden des ausgelösten Brandmelders. Somit wird eine schnelle Lokalisierung des Brandortes sichergestellt.
Die Bildzeichen und Kennzeichnung sind nach DIN 14675, DIN 14095 (Feuerwehrpläne für bauliche Anlagen) und DIN 14034 (Grafische Symbole für das Feuerwehrwesen) farbig zu gestalten. Sie werden nach Vorgaben der örtlichen Feuerwehr jeweils objektspezifisch angefertigt. Die Größe der Laufkarten soll das Format A4 nicht übersteigen, im Ausnahmefall ist das Format A3 möglich.
Um der Feuerwehr den Weg von der Brandmeldezentrale zum ausgelösten Brandmelder aufzuzeigen, werden Feuerwehrlaufkarten immer an der Brandmeldezentrale aufbewahrt.
Auf den Karten werden die Brandmelder jeweils einer Meldegruppe der BMZ, das Feuerwehrschlüsseldepot (FSD), der Gebäudezugang sowie der Standort der Brandmeldezentrale, der Übertragungseinrichtung (UE), des Feuerwehrbedienfeldes (FBF), des Feuerwehranzeigetableaus (FAT) sowie aller für die Feuerwehreinsatzkräfte relevanten Einrichtungen eingezeichnet. Zudem sind auf der Laufkarte weitere Informationen vermerkt, wie z. B. die Art des Melders.
In der Gebäudeübersicht (Vorderseite der Laufkarte) muss der Weg von der „BMZ“ bis zum ausgelösten Meldebereich bzw. dem Treppenraum mit einem grünen Pfeil erkennbar sein.
Auf der Rückseite befindet sich ein Detailplan, in dem die Lage der einzelnen Melder eingetragen ist und der Weg vom Treppenraum bis zur Meldergruppe erkennbar ist.
Auf einer einzelnen Laufkarte sind jeweils alle Melder einer Meldergruppe aufgeführt.
Feuerwehr-Laufkarten sind laminierte beidseitig farbig bedruckte Karten, die den Einsatzkräften der Feuerwehr den Weg in den Brandbereich zeigen.